Hallo liebe Loser...
neben dem hirnverbrannten, total unnötigem schwachsinn der sich hier sonst so häuft und den wir alle lieben mal was ganz anderes
hab letztens noch nen bericht gesehen dass irgendwie 50 % der deutschen bereit sind organe nach ihrem tod zu spenden aber lediglich ein ganz geringer prozentsatz hat einen ausweis... also nutzt der gute wille mal garnix!
Und es ist soooo einfach einen zu bekommen...
einfach den folgenden link :
http://www.vso.de/organspendeausweis/or ... usweis.php
anklicken und das ding ausdrucken und nach eigenem wunsch ausfüllen!
Dauert 2 minuten und kann Leben retten...
ich will jezz auch nicht die moralapostel hier sein... aber ich denke mir wenn mein körper irgendwo unter der erde vermodert... dann ist es doch geil dass irgendein anderer junger mensch mit meinem herzen oder sowas weiterleben kann...
mfg godfather
... und ich hoffe die admins/mods sehen dass nicht als "Werbung" ... gehöre nicht zu dem verein!
3
ich gehöre wohl zu den anderen 50%... mag vielleicht egoistisch und asozial klingen, aber ich möchte es mir und meinen verwandten und freunden nicht zumuten zu wissen, dass mein körper nach meinem tot "ausgeschlachtet" wird.
mir ist klar, dass organspenden ein absolut gutes und uneigennütziges werk ist und genauso wünsche ich mir und jedem anderen auf dieser welt, dass er nie in die bedürftigkeit einer organspende kommt. dennoch entscheide ich mich dagegen, selber zu spenden.
aber ich glaub genau so eine diskussion wolltest du nicht entfachen, deshalb begrüße ich einfach nur, dass es eine solche möglichkeit für all diejenigen, die es nutzen wollen, gibt
mir ist klar, dass organspenden ein absolut gutes und uneigennütziges werk ist und genauso wünsche ich mir und jedem anderen auf dieser welt, dass er nie in die bedürftigkeit einer organspende kommt. dennoch entscheide ich mich dagegen, selber zu spenden.
aber ich glaub genau so eine diskussion wolltest du nicht entfachen, deshalb begrüße ich einfach nur, dass es eine solche möglichkeit für all diejenigen, die es nutzen wollen, gibt
ende
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@ Boiler B : Deswegen hab ichs gepostet... wusste auch lange nicht dass man den einfach ausdrucken kann... und faul bin ich auch
@ emptyone : "ausschlachten" ... das kannst du ja selbst entscheiden! also quasi wie viele organe und welche du spenden willst... viele haben ja ein problem damit ihre "augen" bzw. die netzhaut zu spenden...
achja ich geh jezz blutspenden... man heute is echt mein tag! würde ich an gott glauben fänd der mich heute bestimmt cool [/url]
@ emptyone : "ausschlachten" ... das kannst du ja selbst entscheiden! also quasi wie viele organe und welche du spenden willst... viele haben ja ein problem damit ihre "augen" bzw. die netzhaut zu spenden...
achja ich geh jezz blutspenden... man heute is echt mein tag! würde ich an gott glauben fänd der mich heute bestimmt cool [/url]
happiness is not a search... it's a choice.
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Ich habe heute drei Leuten in der Sbahn die Lichtschranke zugehalten, damit die noch einsteigen koennen. Ich gebe auch mal jmd, der auf der Straße sitzt und schlecht aussieht was oder guten Musikern.
Aber ich will spaeter mal nicht meine Organe geben. Denke zwar hin und wieder darueber nach, aber momentan kommt das fuer mich noch nicht in Frage.
Als Werbung wird das hier keinesfalls gezaehlt!
Aber ich will spaeter mal nicht meine Organe geben. Denke zwar hin und wieder darueber nach, aber momentan kommt das fuer mich noch nicht in Frage.
Als Werbung wird das hier keinesfalls gezaehlt!
"Das Leben wird zunehmend in unserer Makro-Funktional-Gesellschaft vom natuerlichen Reize entwoehnt; wenn man sich zus. noch eigene Gesetze schafft, denen man sich unterwirft und unverschaemterweise auch anderen dieses abverlangt, wird es zu einer Farce." - Prof. Dr. H. Schneider
Re: Organspende...
7Bin einer davon. Was interesieren mich meine Organe wenn ich tot bin?godfather hat geschrieben:aber lediglich ein ganz geringer prozentsatz hat einen ausweis...
Es sind nicht viele die einen Organspendeausweis haben und von denen mit eignen sich nicht viele aus irgendwelchen medizinischen Gründen für eine Spende. Ich brauch sie nicht mehr also kann ich sie auch jemand geben der sie brauchen kann.
Trotzdem ist es die Entscheidung von jedem Einzelnen.
yo bitchin...
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Ein Grund für die Gegenseite (beispielhaft):
Wer ein Herz bekommt benötigt anschließend Medikamente, damit das neue
Organ nicht abhgestoßen wird. Diese Medikamente, die lebenslänglich genommen werden müssen, sorgen in der überwiegenden Zahl der Transplantationen für Depressionen, ein schwaches Immunsystem, also haben diese schwerwiegende körperliche Auswirkungen.
Dazu gesellt sich eine immense Häufung von Schuldgefühlen bis hin zu Alpträumen, die dem Empfänger sein neues Herz als widernatürlich erscheinen lassen. Es folgen schwere psychische Probleme.
Wenn ich nun den Organspendeausweis mit positivem Entnahmenhinweis ausfülle, sorge ich dabei sehr wahrscheinlich für miserable Lebensumstände bei einem anderen Menschen. Die Frage, die man sich also für das Ausfüllen stellen sollte ist:
Was ist besser: Ein miserables/schmerzvolles Leben oder der Tod?
Transplantationsethik ist das Stichwort.
Tobias
Wer ein Herz bekommt benötigt anschließend Medikamente, damit das neue
Organ nicht abhgestoßen wird. Diese Medikamente, die lebenslänglich genommen werden müssen, sorgen in der überwiegenden Zahl der Transplantationen für Depressionen, ein schwaches Immunsystem, also haben diese schwerwiegende körperliche Auswirkungen.
Dazu gesellt sich eine immense Häufung von Schuldgefühlen bis hin zu Alpträumen, die dem Empfänger sein neues Herz als widernatürlich erscheinen lassen. Es folgen schwere psychische Probleme.
Wenn ich nun den Organspendeausweis mit positivem Entnahmenhinweis ausfülle, sorge ich dabei sehr wahrscheinlich für miserable Lebensumstände bei einem anderen Menschen. Die Frage, die man sich also für das Ausfüllen stellen sollte ist:
Was ist besser: Ein miserables/schmerzvolles Leben oder der Tod?
Transplantationsethik ist das Stichwort.
Tobias
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Wird man gezwungen sich ein Organ transplantieren zu lassen?!?headless hat geschrieben:Ein Grund für die Gegenseite (beispielhaft):
Wer ein Herz bekommt benötigt anschließend Medikamente, damit das neue
Organ nicht abhgestoßen wird. Diese Medikamente, die lebenslänglich genommen werden müssen, sorgen in der überwiegenden Zahl der Transplantationen für Depressionen, ein schwaches Immunsystem, also haben diese schwerwiegende körperliche Auswirkungen.
Dazu gesellt sich eine immense Häufung von Schuldgefühlen bis hin zu Alpträumen, die dem Empfänger sein neues Herz als widernatürlich erscheinen lassen. Es folgen schwere psychische Probleme.
Wenn ich nun den Organspendeausweis mit positivem Entnahmenhinweis ausfülle, sorge ich dabei sehr wahrscheinlich für miserable Lebensumstände bei einem anderen Menschen. Die Frage, die man sich also für das Ausfüllen stellen sollte ist:
Was ist besser: Ein miserables/schmerzvolles Leben oder der Tod?
Transplantationsethik ist das Stichwort.
Tobias
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@ HiJacker:
Vielleicht.
Der Empfänger wird nicht durch Waffengewalt gezwungen, aber möglicherweise durch die Krankheit, die nahestehenden Verwandten oder durch eine Argumentation eines Arztes, der sich hintergründig hiermit bloß profilieren will. Es lägen also physiologische und psychosoziale Zwänge vor.
Die Entscheidung zum Organempfang trifft man nicht allein.
Das Wissen um die möglichen Folgen ist nicht in jedem Fall vorhanden.
Aber die Möglichkeit zum Transplantempfang besteht nur bei Bereitstellung eines Spenderorgans. Und an diesem Punkt der Kette steht man, wenn man den Ausweis aus Mitleid/Vernunft ausfüllt.
Ein analoges Argument zu dem oberen:
Ich baue ein AKW, um Strom zu produzieren. (Ich spende mein Organ.)
Das AKW explodiert. 1 Million Tote. (Der Empfänger leidet mehr als zuvor.)
Es kommt in beiden Fällen zu einem unerwarteten Ergebnis. Im Nachhinein hätte ich die Möglichkeit des Leides nur durch eine Untätigkeit meinerseits verhindern können. Und die Folge "Patient ist lebendig, drogenabhängig und depressiv, dazu schwerbehindert." ist bereits statistisch erwiesen. Es gilt, soweit möglich, alle Konsequenzen zu bedenken, auch für andere.
Tobias
Vielleicht.
Der Empfänger wird nicht durch Waffengewalt gezwungen, aber möglicherweise durch die Krankheit, die nahestehenden Verwandten oder durch eine Argumentation eines Arztes, der sich hintergründig hiermit bloß profilieren will. Es lägen also physiologische und psychosoziale Zwänge vor.
Die Entscheidung zum Organempfang trifft man nicht allein.
Das Wissen um die möglichen Folgen ist nicht in jedem Fall vorhanden.
Aber die Möglichkeit zum Transplantempfang besteht nur bei Bereitstellung eines Spenderorgans. Und an diesem Punkt der Kette steht man, wenn man den Ausweis aus Mitleid/Vernunft ausfüllt.
Ein analoges Argument zu dem oberen:
Ich baue ein AKW, um Strom zu produzieren. (Ich spende mein Organ.)
Das AKW explodiert. 1 Million Tote. (Der Empfänger leidet mehr als zuvor.)
Es kommt in beiden Fällen zu einem unerwarteten Ergebnis. Im Nachhinein hätte ich die Möglichkeit des Leides nur durch eine Untätigkeit meinerseits verhindern können. Und die Folge "Patient ist lebendig, drogenabhängig und depressiv, dazu schwerbehindert." ist bereits statistisch erwiesen. Es gilt, soweit möglich, alle Konsequenzen zu bedenken, auch für andere.
Tobias
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Mal ne Story wie sie passieren könnte.
Zwei Kumpels sitzen im Auto und haben nen Unfall. Beide haben nen Spenderausweis. Der eine ist klinisch tot. Der andere, sagen wir mal, ist schwer verletzt und braucht jetzt nen herz. So. Die sind jetzt beide im Krankenhaus. Der, der das Herz braucht, kriegt das von seinem Kumpel. Der Kumpel war aber in Wirklichkeit gar nicht tot, nur in einem Zustand in dem er zwar bewusstlos ist, aber noch alles um sich herum mitbekommt. Nebenbei gesagt, er wird nicht einmal betäubt, als er das Herz herausgeschnitten bekommt.
Auch wenn das jetzt paranoid und naiv klingt, das ist für mich, ehrlich gesagt, auch wenn noch des geringen Risikos, Grund genug für mich, mir so ein Ding erstmal nicht zuzulegen.
@ Hijacker: Nach nem Unfall, wenns schnell gehen muss, wird meistens für dich entschieden. Man selbst hat da nicht immer Einfluß drauf.
@ Headless: In Anbetracht dessen, dass das Leben auch viel früher vorbei sein könnte, ist das wohl nicht das Problem, und auch da liegt ein geringer Prozentsatz vor. Und eine Entscheidung, was besser sei, ein miserables Leben oder der Tod, haben wir als Menschen nicht zu treffen.
Zwei Kumpels sitzen im Auto und haben nen Unfall. Beide haben nen Spenderausweis. Der eine ist klinisch tot. Der andere, sagen wir mal, ist schwer verletzt und braucht jetzt nen herz. So. Die sind jetzt beide im Krankenhaus. Der, der das Herz braucht, kriegt das von seinem Kumpel. Der Kumpel war aber in Wirklichkeit gar nicht tot, nur in einem Zustand in dem er zwar bewusstlos ist, aber noch alles um sich herum mitbekommt. Nebenbei gesagt, er wird nicht einmal betäubt, als er das Herz herausgeschnitten bekommt.
Auch wenn das jetzt paranoid und naiv klingt, das ist für mich, ehrlich gesagt, auch wenn noch des geringen Risikos, Grund genug für mich, mir so ein Ding erstmal nicht zuzulegen.
@ Hijacker: Nach nem Unfall, wenns schnell gehen muss, wird meistens für dich entschieden. Man selbst hat da nicht immer Einfluß drauf.
@ Headless: In Anbetracht dessen, dass das Leben auch viel früher vorbei sein könnte, ist das wohl nicht das Problem, und auch da liegt ein geringer Prozentsatz vor. Und eine Entscheidung, was besser sei, ein miserables Leben oder der Tod, haben wir als Menschen nicht zu treffen.
Ein Nasshorn und ein Trockenhorn spazierten durch die Wüste.
Da stolperte das Trockenhorn und's Nasshorn sagte: "Siehste?!"
- Heinz Erhardt
Da stolperte das Trockenhorn und's Nasshorn sagte: "Siehste?!"
- Heinz Erhardt
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der vergleich hinkt gewaltig. wenn jemand sterben wird und den willen hat weiter zu leben, dann ist es sein entschluss. oder würdest du generell sagen das der tod besser is, als lebenslänglich medikamente zu nehmen, depressionen zu haben etc. für mich klingts eher als versuchst du mit deiner "argumentation" dein gewissen zu beruhigen, weil du keinen organspende ausweis hast. ich kann menschen nicht verstehen die sich weigern nach ihrem tod organe zu spenden um andere zu retten.headless hat geschrieben:@ HiJacker:
Vielleicht.
Der Empfänger wird nicht durch Waffengewalt gezwungen, aber möglicherweise durch die Krankheit, die nahestehenden Verwandten oder durch eine Argumentation eines Arztes, der sich hintergründig hiermit bloß profilieren will. Es lägen also physiologische und psychosoziale Zwänge vor.
Die Entscheidung zum Organempfang trifft man nicht allein.
Das Wissen um die möglichen Folgen ist nicht in jedem Fall vorhanden.
Aber die Möglichkeit zum Transplantempfang besteht nur bei Bereitstellung eines Spenderorgans. Und an diesem Punkt der Kette steht man, wenn man den Ausweis aus Mitleid/Vernunft ausfüllt.
Ein analoges Argument zu dem oberen:
Ich baue ein AKW, um Strom zu produzieren. (Ich spende mein Organ.)
Das AKW explodiert. 1 Million Tote. (Der Empfänger leidet mehr als zuvor.)
Es kommt in beiden Fällen zu einem unerwarteten Ergebnis. Im Nachhinein hätte ich die Möglichkeit des Leides nur durch eine Untätigkeit meinerseits verhindern können. Und die Folge "Patient ist lebendig, drogenabhängig und depressiv, dazu schwerbehindert." ist bereits statistisch erwiesen. Es gilt, soweit möglich, alle Konsequenzen zu bedenken, auch für andere.
Tobias
das klingt sogar sehr paranoid und naiv zugleich. wie alt biste?safe hat geschrieben:Mal ne Story wie sie passieren könnte.
Zwei Kumpels sitzen im Auto und haben nen Unfall. Beide haben nen Spenderausweis. Der eine ist klinisch tot. Der andere, sagen wir mal, ist schwer verletzt und braucht jetzt nen herz. So. Die sind jetzt beide im Krankenhaus. Der, der das Herz braucht, kriegt das von seinem Kumpel. Der Kumpel war aber in Wirklichkeit gar nicht tot, nur in einem Zustand in dem er zwar bewusstlos ist, aber noch alles um sich herum mitbekommt. Nebenbei gesagt, er wird nicht einmal betäubt, als er das Herz herausgeschnitten bekommt.
Auch wenn das jetzt paranoid und naiv klingt, das ist für mich, ehrlich gesagt, auch wenn noch des geringen Risikos, Grund genug für mich, mir so ein Ding erstmal nicht zuzulegen.
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"würdest du generell sagen das der tod besser is, als lebenslänglich medikamente zu nehmen, depressionen zu haben "
Ja, das würde ich. Lieber in Würde sterben. Ein Leben mit endlosen Depressionen und und Medikamentenabhängigkeit ist für mich kein Leben.
"wenn jemand sterben wird und den willen hat weiter zu leben, dann ist es sein entschluss"
Nicht immer, z.B. in der Notfallmedizin, bei Bewußtlosigkeit. Da entscheiden andere. Umgekehrt versuchen auch Leute, andere vom Selbstmordvorhaben abzubringen, obwohl diese sich dafür entschieden haben. Bei diesem Entschluß wird in diesem Fall sogar direkt entgegengewirkt. Sein Entschluß wird da nicht ernstgenommen.
"ich kann menschen nicht verstehen die sich weigern nach ihrem tod organe zu spenden um andere zu retten."
Da haben wir ein unterschiedliches Verständnis von "Leben" und "retten".
"deiner ´argumentation´"
Ist nicht meine. Habe ich auch nicht behauptet. Die habe ich von einer Bioethikerin entliehen.
Generell vermisse ich in deinem Post ein Gegenargument. Du schreibst mir allerdings mehr oder weniger vor, mir einen Spendeausweis zu besorgen.
Ich verstehe nicht warum ich das tun sollte.
Auch ist deine Aussage über mein Gewissen anmaßend.
Mein Gewissen sagt mir, ich soll Leiden vermindern - nicht verlängern.
Du hast mein Argument noch nicht entkräftet.
Frage an Dich:
Warum bis nach deinem Tod mit der Spende warten?
Du hast (vermutlich) 2 Nieren, 1 Leber, Rückenmark, 2 Lungenflügel, eine Milz, Magen, Darm, Haut, 2 Arme und 2 Beine, eine ganze Menge Knochen,
Diverse Gesichtsteile, ...
Wenn man es richtig koordiniert, könnte man mit deinem Körper bestimmt 10 Leben retten. Und mit den Extremitäten noch diverse Leben verschönern.
Also: warum warten? Noch ist alles frisch.
Als Literaturlinks:
http://www.phillex.de/medethik.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Bioethik
edit: http://www.kritischebioethik.de/deutsch ... pende.html
Tobias
Ja, das würde ich. Lieber in Würde sterben. Ein Leben mit endlosen Depressionen und und Medikamentenabhängigkeit ist für mich kein Leben.
"wenn jemand sterben wird und den willen hat weiter zu leben, dann ist es sein entschluss"
Nicht immer, z.B. in der Notfallmedizin, bei Bewußtlosigkeit. Da entscheiden andere. Umgekehrt versuchen auch Leute, andere vom Selbstmordvorhaben abzubringen, obwohl diese sich dafür entschieden haben. Bei diesem Entschluß wird in diesem Fall sogar direkt entgegengewirkt. Sein Entschluß wird da nicht ernstgenommen.
"ich kann menschen nicht verstehen die sich weigern nach ihrem tod organe zu spenden um andere zu retten."
Da haben wir ein unterschiedliches Verständnis von "Leben" und "retten".
"deiner ´argumentation´"
Ist nicht meine. Habe ich auch nicht behauptet. Die habe ich von einer Bioethikerin entliehen.
Generell vermisse ich in deinem Post ein Gegenargument. Du schreibst mir allerdings mehr oder weniger vor, mir einen Spendeausweis zu besorgen.
Ich verstehe nicht warum ich das tun sollte.
Auch ist deine Aussage über mein Gewissen anmaßend.
Mein Gewissen sagt mir, ich soll Leiden vermindern - nicht verlängern.
Du hast mein Argument noch nicht entkräftet.
Frage an Dich:
Warum bis nach deinem Tod mit der Spende warten?
Du hast (vermutlich) 2 Nieren, 1 Leber, Rückenmark, 2 Lungenflügel, eine Milz, Magen, Darm, Haut, 2 Arme und 2 Beine, eine ganze Menge Knochen,
Diverse Gesichtsteile, ...
Wenn man es richtig koordiniert, könnte man mit deinem Körper bestimmt 10 Leben retten. Und mit den Extremitäten noch diverse Leben verschönern.
Also: warum warten? Noch ist alles frisch.
Als Literaturlinks:
http://www.phillex.de/medethik.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Bioethik
edit: http://www.kritischebioethik.de/deutsch ... pende.html
Tobias
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das gegenargument muss garnicht genannt werden. du bist tot, dein körper verrottet. was die anderen angeht; es muss nicht so sein, das der gerettete ein "unzumutbares" leben führt. du entscheidest schon von vornherrein, ohne einen fall zu kennen, das es besser für jemanden ist zu sterben (das finde ich anmaßend). es gibt sicherlich genug fälle in denen jemand wieder ein normales leben führen konnte. welche einschränkung in sachen lebensquallität es darstellt, das man täglich ein paar pillen einwerfen muss, sei dahingestellt. wenn jemand wirklich nicht mehr leben will, dann er immernoch schluss machen, oder?
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@headless
Deiner Meinung nach müsste also jeder, der irgendwie welche Pillen am Tag nehmen muss und vielleicht Depressionen hat sicht selbst umbringen?
@Safe
Der Tod wird von 2 Ärzten unabhängig von einander festgestellt.
Was die ungewollte Transplantation nach einem Unfall angeht: Die Organspende-Listen sind sehr lang. Es ist wohl sehr unwahrscheinlich, dass jemand direkt nach seinem Unfall sofort und ungewollt Ersatz erhält.
Deiner Meinung nach müsste also jeder, der irgendwie welche Pillen am Tag nehmen muss und vielleicht Depressionen hat sicht selbst umbringen?
@Safe
Der Tod wird von 2 Ärzten unabhängig von einander festgestellt.
Was die ungewollte Transplantation nach einem Unfall angeht: Die Organspende-Listen sind sehr lang. Es ist wohl sehr unwahrscheinlich, dass jemand direkt nach seinem Unfall sofort und ungewollt Ersatz erhält.
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ich denke da eher positiv... vielleicht helfen meine organe irgendwann mal einer der (laut headless) "Ausnahmen" die evtl. noch bock haben zu leben auch wenn sie medikamente nehmen müssen...
also ich glaub nicht dass jeder mit nem spenderorgan ... es muss ja nicht immer das herz sein ... danach depressiv wird! ich glaube und hoffe darauf dass es auch viele familien gibt die unendlich glücklich sind über die 2. chance die sie als mutter,vater oder bruder bekommen haben...
mag naiv sein... aber der gedanke gefällt mir!
also ich glaub nicht dass jeder mit nem spenderorgan ... es muss ja nicht immer das herz sein ... danach depressiv wird! ich glaube und hoffe darauf dass es auch viele familien gibt die unendlich glücklich sind über die 2. chance die sie als mutter,vater oder bruder bekommen haben...
mag naiv sein... aber der gedanke gefällt mir!
happiness is not a search... it's a choice.
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@ HiJacker:
Ich fürchte, Du hast die Intention des ersten von mir genannten Arguments nicht verstanden. Es geht um diesen Sachverhalt:
1. Eine Person muß, um nicht zu sterben, Pillen schlucken.
2. Die Pillen haben viele ernste Nebenwirkungen, u.a. ein geschwächtes Immunsystem und Depressionen - in fast allen Fällen.
3. Ein normales Leben ist ein Leben mit funktionierendem Immunsystem und ohne Depressionen.
4. Kein normales Leben ist ein Leben ohne funktionierendes Immunsystem und dafür mit Depressionen.
5. Der Tod ist möglicherweise vorzuziehen.
"Deiner Meinung nach müsste also jeder, der irgendwie welche Pillen am Tag nehmen muss und vielleicht Depressionen hat sicht selbst umbringen?"
Die Argumentation ist nicht normativ, was das Begehen von Selbstmord angeht. Sie hat eher deskriptiven Charakter, weil sie die Nebenwirkungen aufzeigt, und so nur die andere Seite des Problems auf den Tisch bringt.
@pyro:
Doch, ein Gegenargument gegen den eigenen Willen, organisch nicht ausgeplündert zu werden halte ich für sinnvoll. Ein Mensch ist kein Ersatzteillager - auch nach seinem Tod nicht.
@alle
Generell sollte der erste Post auch nur ein bißchen zum Nachdenken anregen, darum schloß ich mit der Frage:
"Was ist besser: Ein miserables/schmerzvolles Leben oder der Tod?"
Tobias
Ich fürchte, Du hast die Intention des ersten von mir genannten Arguments nicht verstanden. Es geht um diesen Sachverhalt:
1. Eine Person muß, um nicht zu sterben, Pillen schlucken.
2. Die Pillen haben viele ernste Nebenwirkungen, u.a. ein geschwächtes Immunsystem und Depressionen - in fast allen Fällen.
3. Ein normales Leben ist ein Leben mit funktionierendem Immunsystem und ohne Depressionen.
4. Kein normales Leben ist ein Leben ohne funktionierendes Immunsystem und dafür mit Depressionen.
5. Der Tod ist möglicherweise vorzuziehen.
"Deiner Meinung nach müsste also jeder, der irgendwie welche Pillen am Tag nehmen muss und vielleicht Depressionen hat sicht selbst umbringen?"
Die Argumentation ist nicht normativ, was das Begehen von Selbstmord angeht. Sie hat eher deskriptiven Charakter, weil sie die Nebenwirkungen aufzeigt, und so nur die andere Seite des Problems auf den Tisch bringt.
@pyro:
Doch, ein Gegenargument gegen den eigenen Willen, organisch nicht ausgeplündert zu werden halte ich für sinnvoll. Ein Mensch ist kein Ersatzteillager - auch nach seinem Tod nicht.
@alle
Generell sollte der erste Post auch nur ein bißchen zum Nachdenken anregen, darum schloß ich mit der Frage:
"Was ist besser: Ein miserables/schmerzvolles Leben oder der Tod?"
Tobias
22
ich arbeite mit alten und somit auch oft mit sterbenden menschen... bin mir also sicher dass ich lieber sterbe als noch jahre vor mich dahin zu"siechen"...
trotzdem kannst du eine organtransplantation nicht mit "elend und dann tod" gleichsetzen...
wenn es jedem bzw. der absoluten mehrheit nach einer organtransplantation schlecht bzw. so schlecht gehen würde dass die meisten den tod vorziehen würden, dann würde man sowas doch garnicht machen!
z.B. werden ja auch Babies organe eingesetzt und die führen danach ein "glückliches" leben...
gegenfrage: Ist der grund warum du keine organe spendest, der dass du anderen Menschen das "leid" ersparen möchtest dass sie in ihrer neuen chance zu leben ziemlich sicher haben würden?
(sorry ich musste die frage so suggestiv stellen)
trotzdem kannst du eine organtransplantation nicht mit "elend und dann tod" gleichsetzen...
wenn es jedem bzw. der absoluten mehrheit nach einer organtransplantation schlecht bzw. so schlecht gehen würde dass die meisten den tod vorziehen würden, dann würde man sowas doch garnicht machen!
z.B. werden ja auch Babies organe eingesetzt und die führen danach ein "glückliches" leben...
gegenfrage: Ist der grund warum du keine organe spendest, der dass du anderen Menschen das "leid" ersparen möchtest dass sie in ihrer neuen chance zu leben ziemlich sicher haben würden?
(sorry ich musste die frage so suggestiv stellen)
happiness is not a search... it's a choice.
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Diese Fragestellung kann niemand beantworten. Menschen müssen so etwas nicht entscheiden.
und @ Hijacker& Pyro: Ich weiß ja nicht, ob euch der Begriff "Scheintot" ein Fremdwort ist?
und @ Hijacker& Pyro: Ich weiß ja nicht, ob euch der Begriff "Scheintot" ein Fremdwort ist?
Ein Nasshorn und ein Trockenhorn spazierten durch die Wüste.
Da stolperte das Trockenhorn und's Nasshorn sagte: "Siehste?!"
- Heinz Erhardt
Da stolperte das Trockenhorn und's Nasshorn sagte: "Siehste?!"
- Heinz Erhardt
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Das ist allerdings deine Meinung. Angenommen deine Organe passen als einzige (andere wurden nicht gefunden), agenommen sie werden nicht gezwungen. Indem du deine Organe nicht spendest nimmst ihnen diese Entscheidung ab und lässt ihnen keine Wahl. Müsstest du dann nicht spenden um ihnen diese Wahl überhaupt erst zu ermöglichen?headless hat geschrieben:5. Der Tod ist möglicherweise vorzuziehen.
Ok, genug der kruden Argumentation.
Eigentlich geht es ja darum ob für das verlängerte Leben der Aufwand akzeptabel ist - Du sagst nein, andere sagen ja. Allerdings kannst du das nur für dich entscheiden und nicht allgemein für bzw. gegen die Organspende. Manche wollen um jeden Preis leben.
Wenn du nicht spenden willst druck dir den Ausweis aus und kreuze Nein an, dann spendest du garantiert nicht.
Du gehst das falsch an. Niemand hier ist Gott und kann / muss die Welt retten oder wenigstens soviel davon es geht.Es lägen also physiologische und psychosoziale Zwänge vor.
Du löst hier nicht das Problem (ungewollte Transplantion) sondern versuchst es zu umgehen.
Keine Ahnung wies den 2 geht aber ich hab mir den Wikipedia-Artikel zur Organspende durchgelesen. Solltest du vlt auch mal machen. Scheintod wird ausgeschlossen.Safe hat geschrieben:Ich weiß ja nicht, ob euch der Begriff "Scheintot" ein Fremdwort ist?
yo bitchin...
25
Moin!
Ich muss eingestehen, dass ich mir bisher noch gar keine Gedanken über die Möglichkeit einer Organspende gemacht hab.
Liegt wohl auch daran, dass der Gedanke, das Leben zu verlieren so weit es geht, verdrängt wurde.
Ein Anflug der Panik erfasst mich bei dem plötzlichen Gedanken an den Tod, was man alles verliert, was ich verlieren würde; da erscheint mir nun die Tatsache, daraus etwas positives zu machen, ein "Geschenk" zu hinterlassen oder wie auch immer man es sehen möchte, definitiv als eine Alternative zum bloßen Ableben und der Verwesung.
Wenn ich selbst schon nicht in der Lage bin, im Laufe meines Lebens etwas großartiges und positives zu schaffen, dann will ich es so versuchen.
Ich hab mich selbst dabei erwischt wie oft ich Aussagen getroffen habe wie "Ich würde alles für dich/euch tun". Ich wünsche jedem, der den Willen hat weiterzuleben, was jedoch der Körper nicht mehr vermag, eine neue Chance; und ja ich will die möglichkeit ergreifen jemanden diese Chance zu eröffnen.
MfG
Fixius
Ich muss eingestehen, dass ich mir bisher noch gar keine Gedanken über die Möglichkeit einer Organspende gemacht hab.
Liegt wohl auch daran, dass der Gedanke, das Leben zu verlieren so weit es geht, verdrängt wurde.
Ein Anflug der Panik erfasst mich bei dem plötzlichen Gedanken an den Tod, was man alles verliert, was ich verlieren würde; da erscheint mir nun die Tatsache, daraus etwas positives zu machen, ein "Geschenk" zu hinterlassen oder wie auch immer man es sehen möchte, definitiv als eine Alternative zum bloßen Ableben und der Verwesung.
Wenn ich selbst schon nicht in der Lage bin, im Laufe meines Lebens etwas großartiges und positives zu schaffen, dann will ich es so versuchen.
Ich hab mich selbst dabei erwischt wie oft ich Aussagen getroffen habe wie "Ich würde alles für dich/euch tun". Ich wünsche jedem, der den Willen hat weiterzuleben, was jedoch der Körper nicht mehr vermag, eine neue Chance; und ja ich will die möglichkeit ergreifen jemanden diese Chance zu eröffnen.
MfG
Fixius