"würdest du generell sagen das der tod besser is, als lebenslänglich medikamente zu nehmen, depressionen zu haben "
Ja, das würde ich. Lieber in Würde sterben. Ein Leben mit endlosen Depressionen und und Medikamentenabhängigkeit ist für mich kein Leben.
"wenn jemand sterben wird und den willen hat weiter zu leben, dann ist es sein entschluss"
Nicht immer, z.B. in der Notfallmedizin, bei Bewußtlosigkeit. Da entscheiden andere. Umgekehrt versuchen auch Leute, andere vom Selbstmordvorhaben abzubringen, obwohl diese sich dafür entschieden haben. Bei diesem Entschluß wird in diesem Fall sogar direkt entgegengewirkt. Sein Entschluß wird da nicht ernstgenommen.
"ich kann menschen nicht verstehen die sich weigern nach ihrem tod organe zu spenden um andere zu retten."
Da haben wir ein unterschiedliches Verständnis von "Leben" und "retten".
"deiner ´argumentation´"
Ist nicht meine. Habe ich auch nicht behauptet. Die habe ich von einer Bioethikerin entliehen.
Generell vermisse ich in deinem Post ein Gegenargument. Du schreibst mir allerdings mehr oder weniger vor, mir einen Spendeausweis zu besorgen.
Ich verstehe nicht warum ich das tun sollte.
Auch ist deine Aussage über mein Gewissen anmaßend.
Mein Gewissen sagt mir, ich soll Leiden vermindern - nicht verlängern.
Du hast mein Argument noch nicht entkräftet.
Frage an Dich:
Warum bis nach deinem Tod mit der Spende warten?
Du hast (vermutlich) 2 Nieren, 1 Leber, Rückenmark, 2 Lungenflügel, eine Milz, Magen, Darm, Haut, 2 Arme und 2 Beine, eine ganze Menge Knochen,
Diverse Gesichtsteile, ...
Wenn man es richtig koordiniert, könnte man mit deinem Körper bestimmt 10 Leben retten. Und mit den Extremitäten noch diverse Leben verschönern.
Also: warum warten? Noch ist alles frisch.
Als Literaturlinks:
http://www.phillex.de/medethik.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Bioethik
edit:
http://www.kritischebioethik.de/deutsch ... pende.html
Tobias