Der Dau beim Baumaschinenverleih.......
Ich betreib nen kleinen Baumaschinenverleih...
Eigentlich liebe ich ja Maschinen,
und trotzdem verleihe ich meine Schätzchen an jeden daher gelaufenen Heimwerker DAU...
Jedenfalls bis letztens,
der Dau, von dem diese Geschichte hier handelt, ist jedenfalls ohne Maschine abgezogen.
Auftritt des Dau´s am Samstag morgen... 7:00 Uhr, natürlich ohne Voranmeldung.
Er will nen 3,5t Minibagger leihen...
Ein kurzer Blick auf seinen Anhänger
(1 Achse aber immerhin 1700kg Gesamtgewicht)
und sein Fahrzeug (530d BMW) reichte aus,
um ihn darauf hinzuweisen das ich ihm maximal den kleinesten Bagger leihen würde,
der bei 1250 kilo liegt..
Danach folgten 10 Minuten Diskussion,
warum ich ihm den nicht den gewünschten 3,5 t verleihen würde,
und er ja das Recht als Kunde hätte,
das zubekommen was er wollte..
Einen kleinen Hinweis auf die Verkehrs/Verladevorschriften,
und den Zustand seines Anhängers nach dem Verladen..( Da ahnte ich noch nicht was kommen würde..)
reichte dann aus um ihn zuüberzeugen..
das er den 1,25 t Bagger nimmt.
Btw. Das Angebot ihm den Bagger,
für 25€ zubringen, und zuholen,
lehnte er ab, das sollte zum Service gehören..
(für 25 € ist das Service..)
Eine kleine Einweisung,
auf dem Bagger, folgte natürlich die Ablehnung des Angebotes ihm den Bagger auch aufzuladen...
Er fährt auf seinen Anhänger zu,
ich merke an, das er doch vieleicht die hinteren Stützen des Anhängers zum Verladen herunterlassen sollte...
Das wurde mit den Worten
"Sie haben doch keine Ahnung von meinem Anhänger" abgeblockt, und es wurde stur weiter gefahren...
Das Verhängniss nahm seinen Lauf,
aus Sicherheitsgründen war ich schon ein paar Schritte zurück gegangen...
und es passierte folgendes...
Er erreichte die Bohlen seines Anhängers, der Anhänger wurde mit seinem Heck auf den Boden gedrückt (Ihr erinnert euch, die Stützen...)und
der Anhänger funktionierte wie ein Hebel,mit den Rädern als Drehpunkt in der Mitte,
und dem BMW am anderen Ende..
Der BMW federte hinten soweit aus, das er mit der Hinterachse den Bodenkontakt verlor,
(Man hätte im Stehen einen Radwechsel machen können, ohne sich zubücken..)
Aber unser Dau stur fuhr weiter...
irgendwann wurde es der Anhängekupplung zublöd, und sie hängte sich aus...
Der BMW fiel der Schwerkraft zum Opfer, und damit zurück auf den Boden, die offene Heckklappe schlug zu, bis sie die schräg nach oben stehende Anhängerdeichsel erreichte.. wo sie einschlug..
Schaden 1: 1 Stück Heckklappe
Unser Dau jedoch war so verstört das er weiter fuhr, und sich der Hänger, als der Bagger die Achse erreichte schlagartig nach vorne neigte...
was damit endete, das die Baggerschaufel mit den Zähnen ins Dach des BMW einschlug...
Schaden 2 + 3: Dach des BMW´s ( 3 Schöne Löcher) und Anhänger deichsel vom Aufprall krumm...
Den 10 Sekunden Stille des Entsetzens,
folgten natürlich die 10 Minuten Brüllerei des Zornes...
Und als Blitzableiter wurde natürlich ich auserkoren...
Und natürlich die simple Logik:
Baggerbesitzer zahlt den Schaden..
Den Hinweis das er für alle Schäden die er mit dem Gerät, und an dem Gerät verursacht selbst haftet, will er natürlich nicht gelesen haben..
aber unterschrieben hat er ihn..
Das Ende?
Nein ich bekam einen Brief seines Anwaltes das er mich auf Schadensersatz (Dezente 16.000€) verklagt...
Gerichtstermin ist irgendwann im Frühjahr...
Aber dem sehe ich irgendwie gelassen entgegen
Schließlich hab ich noch 2 unbeteiligte Zeugen, die auch auf dem Hof waren..
Und die Moral von der Geschichte?
Bagger werden nur noch geliefert und abgeholt,
es sei den ich kenne den Mieter.
Der Bagger hat die ganze Aktion allerdings unbeschädigt überstanden.
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Die Verhandlung muss schon ziemlich lange hergewesen sein, so oft wie ich den Text schon gesehen hab
"Das Leben wird zunehmend in unserer Makro-Funktional-Gesellschaft vom natuerlichen Reize entwoehnt; wenn man sich zus. noch eigene Gesetze schafft, denen man sich unterwirft und unverschaemterweise auch anderen dieses abverlangt, wird es zu einer Farce." - Prof. Dr. H. Schneider