http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A3 ... ntent.htmlBald ist Ostern. Das ist einer dieser verdammten Feiertage, vor denen Wolfgang Neldner Angst hat. Denn wenn es Ostersonntag windig und warm wird, droht der Zusammenbruch der Stromversorgung in Ostdeutschland. Der Schutz der Stromversorgung ist Neldners Job. Er ist Technischer Geschäftsführer einer Gesellschaft namens 50Hertz Transmission, die nur Eingeweihte kennen. Deren Bekanntheit könnte aber schlagartig wachsen, wenn großflächig die Lichter ausgehen. Dann würden die Leute schnell lernen, dass die 50Hertz Transmissions GmbH das Höchstspannungsnetz managt, an dem in Ostdeutschland und Hamburg 18 Millionen Menschen, ungezählte Fabriken, Behörden, Büros – und die Bundesregierung hängen.
Re: Strom
4Hm, könnte man den Den überschüssigen Strom im Notfall nicht einfach über die erde ableiten an einem gesicherten ort der dazu geeignet ist!?
Man müsste neue Kabelei verlegen..... aber das Problem bei zu wenig wind ist natürlich noch schlechter,
oder hab ich da jetzt was falsch verstanden?
Man müsste neue Kabelei verlegen..... aber das Problem bei zu wenig wind ist natürlich noch schlechter,
oder hab ich da jetzt was falsch verstanden?
Re: Strom
7Äh, naja. Zu dem Plan, Strom einfach in die Erde abzuleiten sage ich mal vorsichtshalber nichts...
Das ist eher weniger zielführend.
Es ist eigentlich eine ganz ulkige Situation die es vermutlich nur in Deutschland gibt, dass die "Umweltschützer", die Strom aus z.B. Windkraft wollen Zeter und Mordio schreien, wenn zu den WIndkraftanlagen auch mal Stromleitungen gebaut werden sollen.
Die Forderung, Höchstspannungsleitungen zu verbuddeln ist absoluter Wahnsinn. Eine unterirdische Leitung kostet ein vielfaches von dem einer Überlandleitung, ist teurer im Unterhalt, teurer in der Wartung, hat eine mehrfach längere Bauzeit und ist dafür sehr viel weniger Leistungsfähig.
Wenn die Netze vernünftig ausgebaut werden, gibt es kein Problem.
Ein Teil des Problems ist der derzeitige deutsche Kraftwerkspark. Die meisten Kraftwerke, die wir so haben sind nicht dafür ausgelegt, ihre Leistung in kurzen Zeitabständen zu regeln. Das ist nicht wie im Auto wo man aufs Gas latscht und es kommt sofort Leistung. Gerade Kohlekraftwerke können sehr schlecht und Atomkraftwerke nur bedingt geregelt werden.
Gasturbinenkraftwerke sind da unproblematischer. Allerdings sind die im Betrieb teurer.
Es besteht daher der Konflikt zwischen der Nutzung der Windkraft, die eigentlich gut regelbar ist, da die Windkraftanlagen durch die Rotorverstellung sehr schnell außer Betrieb genommen werden können aber halt vorrangig genutzt werden soll und den konventionellen Kraftwerken, die zwar schlecht regelbar sind aber ihre Leistung an die der regenerativen Energieen anpassen sollen.
Übrigens übertreibt der Artikel. Der Autor ist sicherlich nicht ganz unverbunden mit einem der großen vier Stromkonzerne.
Es ist möglich, den Wind einigermaßen genau vorherzusagen. Zumindest in dem Zeitrahmen in dem es für die Regelung der konventionellen Kraftwerke nötig ist.
Von daher wird es eher nicht zu der Situation kommen, dass es tatsächlich zu Stromausfällen kommt weil zu viel Wind weht. Im Zweifelsfall werden die Rotoren der Windkraftanlagen aus dem Wind gedreht und die Dinger vom Netz genommen.
Genauso wenig wird es wegen zu wenig Wind zu Stromausfällen kommen. Wir haben in Deutschland weit mehr als 100% Reserve an konventioneller Energie zur Verfügung.
Natürlich ist es nötig, gut regelbare Kraftwerke zu errichten. Daher ist der Bau von z.B. Kohlekraftwerken, die nur zur Grundlastversorgung taugen, da eher kontraproduktiv.
Das Problem ist eher ein wirtschaftliches. Für die Betreiber von Kraftwerken ist es interessant, ihre Kraftwerke möglichst immer voll auszulasten. Das Bereithalten von Leistung, die nicht abgerufen wird ist sehr teuer.
Wenn man konsequent die Nutzung regenerativer Energieen ausbauen will, muß man von der derzeitigen weitgehend zentralisierten Energieerzeugung in wenigen großen Meilern abrücken und auf kleinere Einheiten ausweichen. Hierzu gehören ganz besonders auch BHKWs in denen nicht nur Strom sondern auch Wärme erzeugt wird, die in Nah- und Fernwärmenetzen genutzt werden kann.
Das ist eher weniger zielführend.
Es ist eigentlich eine ganz ulkige Situation die es vermutlich nur in Deutschland gibt, dass die "Umweltschützer", die Strom aus z.B. Windkraft wollen Zeter und Mordio schreien, wenn zu den WIndkraftanlagen auch mal Stromleitungen gebaut werden sollen.
Die Forderung, Höchstspannungsleitungen zu verbuddeln ist absoluter Wahnsinn. Eine unterirdische Leitung kostet ein vielfaches von dem einer Überlandleitung, ist teurer im Unterhalt, teurer in der Wartung, hat eine mehrfach längere Bauzeit und ist dafür sehr viel weniger Leistungsfähig.
Wenn die Netze vernünftig ausgebaut werden, gibt es kein Problem.
Ein Teil des Problems ist der derzeitige deutsche Kraftwerkspark. Die meisten Kraftwerke, die wir so haben sind nicht dafür ausgelegt, ihre Leistung in kurzen Zeitabständen zu regeln. Das ist nicht wie im Auto wo man aufs Gas latscht und es kommt sofort Leistung. Gerade Kohlekraftwerke können sehr schlecht und Atomkraftwerke nur bedingt geregelt werden.
Gasturbinenkraftwerke sind da unproblematischer. Allerdings sind die im Betrieb teurer.
Es besteht daher der Konflikt zwischen der Nutzung der Windkraft, die eigentlich gut regelbar ist, da die Windkraftanlagen durch die Rotorverstellung sehr schnell außer Betrieb genommen werden können aber halt vorrangig genutzt werden soll und den konventionellen Kraftwerken, die zwar schlecht regelbar sind aber ihre Leistung an die der regenerativen Energieen anpassen sollen.
Übrigens übertreibt der Artikel. Der Autor ist sicherlich nicht ganz unverbunden mit einem der großen vier Stromkonzerne.
Es ist möglich, den Wind einigermaßen genau vorherzusagen. Zumindest in dem Zeitrahmen in dem es für die Regelung der konventionellen Kraftwerke nötig ist.
Von daher wird es eher nicht zu der Situation kommen, dass es tatsächlich zu Stromausfällen kommt weil zu viel Wind weht. Im Zweifelsfall werden die Rotoren der Windkraftanlagen aus dem Wind gedreht und die Dinger vom Netz genommen.
Genauso wenig wird es wegen zu wenig Wind zu Stromausfällen kommen. Wir haben in Deutschland weit mehr als 100% Reserve an konventioneller Energie zur Verfügung.
Natürlich ist es nötig, gut regelbare Kraftwerke zu errichten. Daher ist der Bau von z.B. Kohlekraftwerken, die nur zur Grundlastversorgung taugen, da eher kontraproduktiv.
Das Problem ist eher ein wirtschaftliches. Für die Betreiber von Kraftwerken ist es interessant, ihre Kraftwerke möglichst immer voll auszulasten. Das Bereithalten von Leistung, die nicht abgerufen wird ist sehr teuer.
Wenn man konsequent die Nutzung regenerativer Energieen ausbauen will, muß man von der derzeitigen weitgehend zentralisierten Energieerzeugung in wenigen großen Meilern abrücken und auf kleinere Einheiten ausweichen. Hierzu gehören ganz besonders auch BHKWs in denen nicht nur Strom sondern auch Wärme erzeugt wird, die in Nah- und Fernwärmenetzen genutzt werden kann.
Re: Strom
8Das mit dem Ableiten klingt nach einer debilen, furchtbar dummen und idiotischen idee.
Dass das Speichern sich als so schwierig gestaltet, hätte ich nicht gedacht. Klingt für mich aber eher nach Luxusproblemen, die durch undurchdachtes (nunja, sagen wir mal nicht genügend durchdachtes) Handeln ohne Blick auf mögliche Veränderungen in der Zukunft hervorgerufen wurden.
Dass das Speichern sich als so schwierig gestaltet, hätte ich nicht gedacht. Klingt für mich aber eher nach Luxusproblemen, die durch undurchdachtes (nunja, sagen wir mal nicht genügend durchdachtes) Handeln ohne Blick auf mögliche Veränderungen in der Zukunft hervorgerufen wurden.
Ein Nasshorn und ein Trockenhorn spazierten durch die Wüste.
Da stolperte das Trockenhorn und's Nasshorn sagte: "Siehste?!"
- Heinz Erhardt
Da stolperte das Trockenhorn und's Nasshorn sagte: "Siehste?!"
- Heinz Erhardt
Re: Strom
11+ bis vor kurzem noch immense Subventionen vom Staat auf Jahrzehnte hinaus. Meine Eltern haben sich eine rel. grosse Solaranlage gegoennt, in 7 Jahren abbezahlt, danach gibts ueber viele Jahre hinweg garantiert eine sehr stattliche monatliche Summe vom Staat + der Einspeisungmuhmann hat geschrieben:Genauso ist es.
Mehr oder weniger jeder kann Anlagen zur Gewinnung regenerativer Energieen bauen und bekommt automatisch den Einspeisevorrang und somit Kohle.
Für den Bau der nötigen Leitungen sind dann andere zuständig.
Das ist zwar gut gemeint aber leider funktionierts nur bedingt.
"Das Leben wird zunehmend in unserer Makro-Funktional-Gesellschaft vom natuerlichen Reize entwoehnt; wenn man sich zus. noch eigene Gesetze schafft, denen man sich unterwirft und unverschaemterweise auch anderen dieses abverlangt, wird es zu einer Farce." - Prof. Dr. H. Schneider