Re: Phonebloks

2
Idee ist wirklich richtig klasse, kann aber von einem Neuunternehmer nicht durchgesetzt werden.

Wenn Motorola aufspringt, macht das die Sache jetzt deutlich spannender.
Ein Nasshorn und ein Trockenhorn spazierten durch die Wüste.
Da stolperte das Trockenhorn und's Nasshorn sagte: "Siehste?!"
- Heinz Erhardt

Re: Phonebloks

5
An den Phonebloks?

Dass Du dir Dein eigenes Handy individuell zusammenstellen kannst, ganz nach Deinen Wünschen. Und bei einem Defekt auch gezielt Teile austauschen kannst. Und dass von jeder Zusatzfunktion diverse Varianten erhältlich sind, so dass Du zB einfach deine 0.3 Megapixel gegen 12 Megapixel austauschen kannst, ohne komplett dein Handy neu kaufen zu müssen.
Ein Nasshorn und ein Trockenhorn spazierten durch die Wüste.
Da stolperte das Trockenhorn und's Nasshorn sagte: "Siehste?!"
- Heinz Erhardt

Re: Phonebloks

7
Naja, fürs Fairphone lassen sie halt nicht von Foxconn produzieren sondern von Zulieferern, die faire Löhne zahlen. Außerdem kriegen die ihre seltenen Metalle aus Minen, die nicht von Warlords kontrolliert werden
Wir nehmen ein v und nennen es w

Re: Phonebloks

8
muhmann hat geschrieben:[...]
Das mit den Phoneblocks hab ich verstanden.
Sinnvoll finde ich es trotzdem nicht. Nur ne lustige Spielerei.

da würde mich dann interessieren, warum..
Sonst noch Fragen?

Re: Phonebloks

9
Wahrscheinlich bin ich nicht wählerisch genug, was die Eigenschaften meines Handys angeht.
Das Bedürfnis einzelne Teile auszutauschen hatte ich auch noch nie. Wird in der Praxis auch wohl kaum jemand machen.
Dafür ist jede Steckverbindung eine potentielle Schwachstelle.
Die Herstellung ist teurer und durch den Lego-artigen Aufbau wird das Handy schwerer und größer oder instabiler. Ein klassisch aufgebautes Handy kann viel kompakter gebaut werden.
Für mich ist das bestenfalls ein Marketing-Gag.

Re: Phonebloks

10
Ich glaube es geht eher um eine Neukonzipierung des massiven Muellhaufens voll mit 'alten' Handsets und der daraus resultierenden Rohstoff'verschwendung'
"Das Leben wird zunehmend in unserer Makro-Funktional-Gesellschaft vom natuerlichen Reize entwoehnt; wenn man sich zus. noch eigene Gesetze schafft, denen man sich unterwirft und unverschaemterweise auch anderen dieses abverlangt, wird es zu einer Farce." - Prof. Dr. H. Schneider

Re: Phonebloks

11
ich bin mir bewusst, dass folgendes ein oft bemühtes und mittlerweile leicht ausgewaschenes argument sein dürfte, aber das telephon konnte sich auch niemand als nützliches kommunikationsmittel vorstellen.

damit meine ich, dass man dem konzept in jedem fall offen und optimistisch entgegentreten und es unterstützen sollte, weil es ein - wie ich finde - sehr guter gegenentwurf zur gängigen praxis des (überspitzt ausgedrückt) einweg-gerätes ist.
'das hab ich mir doch gleich gedacht' geht nachher ja immer noch, sollte die sache scheitern.

ich musste mir beispielsweise vor zwei wochen (nach nicht einmal 2 jahren) ein neues kaufen, weil der lautsprecher den geist aufgegeben hat.
es war ein galaxy ace, also hoffnungslos überholt, weswegen sich für mich auch eine reparatur nicht gelohnt hätte.
im utopischen szenario, in dem phonebloks sich durchgesetzt hat, hätte ich nur den prozessor aufgerüstet und den lautsprecher ersetzt.

was die technische umsetzbarkeit angeht, müsste ich mich aufgrund meiner unwissenheit in diesen dingen recht weit aus dem fenster lehnen, aber ich denke wenn ein multimediakonzern ein geschäft wittert, wird es zum selbstläufer.


über die vermarktungsmöglichkeiten mache ich mir im übrigen überhaupt keine sorgen.
Sonst noch Fragen?

Re: Phonebloks

12
Als mir das Thema das erste mal ueber FB herangetragen wurde gab es auch viele Kommentare von wegen man sehe den konkreten Sinn darin nicht. Daher schreibe ich hier so ziemlich das selbe, wie vor etlichen Wochen auf FB: Das Konzept ist neu, radikal und so noch nicht dagewesen. Wie Stun schreibt, sollte man solchen Konzepten offen gegenueberstehen. Das ganze nennt sich Innovation. Und Innovation kommt nicht zu stande wenn man auf die negativen und ablehnenden Kommentare hoert, sondern seinen Willen durchsetzt und versucht etwas zu veraendern. Sei es auch noch so radikal. Manchmal funktioniert es. Und nach dem mit genuegend entreprenuerial spirit die Verantwortlichen von Phoneblock schon so viel Aufmerksamkei generiert haben und die Idee kontrovers diskutiert wird, ist der erste Schritt getan.

(siehe Tablets e.g.)
"Das Leben wird zunehmend in unserer Makro-Funktional-Gesellschaft vom natuerlichen Reize entwoehnt; wenn man sich zus. noch eigene Gesetze schafft, denen man sich unterwirft und unverschaemterweise auch anderen dieses abverlangt, wird es zu einer Farce." - Prof. Dr. H. Schneider

Re: Phonebloks

13
Mag ja sein, dass es ein Hit wird. Ich finde es trotzdem überflüssig, weil hier die Nachteile in meinen Augen die Vorteile überwiegen.
Außerdem glaubt ihr ersthaft, ein Elektronikkonzern würde irgendetwas machen, dass den Verkauf neuer Geräte verringert? Nach nem Jahr wird überraschend ein Stecker geändert und der Quatsch passt nicht mehr...

Re: Phonebloks

14
Das mag so geschehen, das mag so nicht geschehen. Bei Innovation sollte man sich nicht auf die Probleme fokusieren, sondern wie man sie ueberkommt und sein Ziel erreicht.
"Das Leben wird zunehmend in unserer Makro-Funktional-Gesellschaft vom natuerlichen Reize entwoehnt; wenn man sich zus. noch eigene Gesetze schafft, denen man sich unterwirft und unverschaemterweise auch anderen dieses abverlangt, wird es zu einer Farce." - Prof. Dr. H. Schneider

Re: Phonebloks

15
Also ganz konkret fände ich es jetzt spitze wenn ich bei meinem handy Arbeitsspeicher und den Rechenknecht tauschen könnte. Mit dem Rest bin ich super zufrieden ... also warum wegwerfen, bzw versauern lassen.

Viele Grüße

Schlummi
Die Angst vor langen Wörtern heißt Hippopotamomonstrosesquipedaliophobie